Im Juli 2023 kam es zu einer Überarbeitung der Standardarbeitsanweisungen und Behandlungspfade im Rettungsdienst für die Bundesländer Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
UND… Brandenburg! Ja, in nicht allzuferner Zukunft werden die eigenen Brandenburger Handlungsalgorithmen für die Notfallsanitäterin / den Notfallsanitäter ungültig und der Brandenburger Rettungsdienstmitarbeiter wird sich dann auch an den Vorgaben der jetzt 6 Bundesländer orientieren.
Was u.a. auf uns zu kommt:
- Metamizol entfällt
- kein Lidocain beim i.o. Zugang
- deutlich mehr (und umfangreichere) Algorithmen
- deutlich umfangreichere Erläuterungen zu den Algorithmen
- deutlich mehr Algorithmen, die nicht unmittelbar mit dem medizinischen Handeln am Patienten zu tun haben
Ergänzt von Falte
Die Arbeitsgruppe möchte im 4. Quartal, also rechtzeitig vor dem 01.01.2024, Opiate mit aufnehmen. Außerdem sind in die Arbeit der Brandenburger Arbeitsgruppe alle 5 Schulen für NFS in Brandenburg mit einbezogen worden. Am Ende ein guter Weg. Die nun mit Brandenburg erweiterte Arbeitsgruppe, “bedient” zusammen fast ein Drittel aller in Deutschland tätigen Notfallsanitäter. Auch die Politik möchte einheitliche Standards im Rettungsdienst, hier nachzulesen. (fertig ergänzt :))
Ob das unterm Strich ein Gewinn für das Rettungsfachpersonal sein wird, das wird die Zukunft zeigen.
Aus meiner Sicht waren und sind die bisherigen Brandenburger Handlungsalgorithmen immer eine gute Basis für schnelle Entscheidungsfindungen gewesen und gerade auf Grund ihrer Einfachheit deutlich besser im Rettungsdienstalltag anwendbarer.
Nun, unterm Strich werden die neuen SAA und BPR 2023 kommen, also am besten einfach mal reinschauen: SAA uund BPR 2023
Viel Spass!
(natürlich ist die Android Version der bisherigen NotSan SAA und BPR 2023 App schon auf dem neuesten Stand, an einer iPhone Version wird zur Zeit gearbeitet.)
